top of page

Spiegelung von der anderen Seite

Ein Blick hinter den Schleier der sichtbaren Welt

ree

In einer Welt, die vom Sichtbaren dominiert wird, vergessen wir oft, dass alles, was wir sehen, nur eine Seite der Wirklichkeit ist. So wie sich der Himmel im Wasser spiegelt, spiegelt sich auch unser äußeres Leben in einer inneren Dimension, die viel tiefer reicht – oft unbewusst, oft übersehen, aber immer da.


Was, wenn das, was wir für die Realität halten, nur der sichtbare Ausdruck einer viel größeren Wahrheit ist?Was, wenn unser Spiegelbild nicht nur im physischen Wasser liegt – sondern in der Tiefe unseres Bewusstseins, unseres Schmerzes, unserer Sehnsucht?


Die obere Welt: Das sichtbare Ich

Im ersten Bild unseres Karussell-Beitrags sehen wir eine lichtdurchflutete Figur. Sie sitzt in Stille, mit dem Himmel als Kulisse – ein Symbol für das Diesseits, für Klarheit, Alltag, Ordnung. Es scheint Frieden zu herrschen. Und doch: unter ihr liegt ein Spiegel. Und dieser zeigt etwas anderes.


Viele von uns leben genau in diesem Zustand. Wir funktionieren. Wir zeigen unser „Ich“. Wir atmen, sprechen, handeln – und spüren doch, dass da mehr sein muss. Etwas Tieferes. Etwas Unausgesprochenes, das in dunkleren Gewässern liegt.


Die untere Welt: Das verdrängte Selbst

Im Spiegel offenbart sich nicht nur ein einfaches Abbild. Wir sehen Knochen, Schatten, Sterne.Eine Erinnerung daran, dass unter der Oberfläche eine zweite Welt existiert.Das Unbewusste. Das Verdrängte.Dort liegen alte Wunden, verborgene Wünsche, unsere Seelenessenz – und manchmal sogar Erinnerungen an Leben jenseits dieser Realität.

Diese dunkle Tiefe ist nicht böse. Sie ist notwendig.Denn nur wer sich selbst in der Dunkelheit erkennt, kann wirklich ganz werden.


Die Umkehrung: Wer spiegelt wen?

Im zweiten Bild hat sich die Perspektive gedreht. Der untere Teil – das ehemals Sichtbare – ist jetzt die Spiegelung. Und das, was zuvor im Schatten lag, ist nun oben. Klar, präsent, ehrlich.

Diese Umkehrung symbolisiert den Moment der Erkenntnis.Wenn das, was du immer ignoriert hast, zur Wahrheit wird.Wenn das Jenseits nicht mehr weit weg scheint, sondern ganz nah.Wenn das Licht nicht nur über dir scheint, sondern aus dir.

Diese Umkehrung ist kein Ende – sie ist der Anfang von Wahrheit.



ree

Die spirituelle Bedeutung der Spiegelung

In vielen Weisheitslehren ist der Spiegel ein Symbol für Bewusstwerdung. Er zeigt uns nicht nur, was ist, sondern auch, was sein könnte, wenn wir bereit sind, tiefer zu schauen.

In der Mystik wird die äußere Welt oft als Projektion der inneren Welt verstanden.Was du siehst, bist du selbst.Was du fühlst, sendest du aus.Und was du verdrängst, wird dir begegnen – im Spiegel eines anderen Menschen, in einem Traum, in einem scheinbar banalen Moment.

Spiegelung bedeutet: Nichts ist getrennt.Was außen geschieht, hat seinen Ursprung innen.


Warum viele diesen Spiegel meiden

Sich selbst zu begegnen, ist kein leichter Weg.Viele Menschen spüren unbewusst, dass sie nicht nur Licht in sich tragen, sondern auch Schatten.Doch gerade in dieser Dunkelheit liegt unser Schatz.


💭 Wer sich weigert, in den Spiegel zu schauen, bleibt gefangen in der Illusion.

Denn der Spiegel zeigt nicht nur unsere Verletzungen – er zeigt auch unser Potenzial.

Er erinnert uns an unsere Herkunft, an unser wahres Sein, an das, was jenseits von Rollen, Masken und Erwartungen liegt.


Einladung zur Erinnerung

Der Weg zu dir selbst führt über den Mut zur Spiegelung.Nicht, um dich zu verurteilen – sondern um dich zu befreien.

Wir haben diesen Beitrag nicht nur gestaltet, um dich zum Nachdenken zu bringen.Sondern um dich zu erinnern. An das, was du längst in dir weißt.

 
 
 

Kommentare


bottom of page